Also, ganz kurz: bekam von der ARGE einen Vermittlungsvorschlag für eine Firma Names "Profiportait". Heute zum "Vorstellungsgespräch" gefahren, und nach langer suche die "Firma" auch in einem Hinterhaus entdeckt. Ohne das die Firma aussen angeschlagen war usw. Sehr komisch. Beim nachfragen, sagte eine Frau schon mit einem unangenehmen Unteron: "Ach die Prooofiportrait - Gebäude D, 1ter Stock".
Dann hin, war zu früh und musste warten. OK.
Dann endlich im "Büro" : ein ca. 30 qm grosser Raum, ohne PC, oder sonstiges, nur wild zusammengewürfelte Tische, und bunt zusammengewürfelte "Vertriebsleiter". Allerdings KEINE Mitarbeiter.
Fragebogen ausgefühlt. Dann kam es zum Gespräch, es wurde und mitgeteilt, das es ein "Call Center" ist, mann eben an Kindergärten "Fotosessions" verkaufen soll. Sonst keine Infos. Das Gehalt beliefe sich auf 1000 Euro brutto.... Zunächst sollte mann aber erst 10 Tage "probearbeiten", also für lau. Eine Mitbewerberin warf etwas ein, wonach es dann auch einmal hiess, mann würde 30 Euro pro Tage bekommen. Dürfte auch sehr einfach sein, zu verkaufen, hiess es, die Firma hat seit über 30 Jahren einen guten Ruf, und sei die einzigste, die das macht.
Dann einmal ein wenig über die Firma im net informiert. Laut Eintrag in das Handelsregister, besteht die "GMBH" allerding seit 2005. Was jetzt keine 30 Jahre sind.
Ich habe ein sehr ungutes Gefühl, da ich bereits in Köln in einer ähnlichen Firma arbeitete, mit genau dem selben Background, und "Büro". " Wochen gearbeitet da, da nach "Rosenmontag" wieder hin, und die Räume waren LEER. Ich habe nie Geld bekommen für die Arbeit. MeineSozialversicherungsausweis kam nach 5 Monaten per Post ohne Absender...
Nun weiss ich nicht, was ich tun soll, da ja die Möglichkeit besteht, das ich 3 Monate das geld gekürzt bekomme, wenn ich ablehne, und "lebe" hier nach allen Kosten eh nur von ca. 210 Euro im Monat. Hat einer einen rat, darf ich die Stelle aus Gründen von "Fadenscheinigkeit" ablehnen? Hab mir noch die Nummer der Mitbewerberin zum Schutz geben lassen, da ich auch keine bescheinigung bekam, das ich mich vorgestellt habe. Die soll ich erst kriegen, wenn ich die 10 Tage umsonst gearbeitet hab. Ist wirklich dringend, und guter Rat teuer. Ich bedanke mich schon mal!

Sven

Das Firmenschild. (Einer seit 30 Jahren erfolgreichen Firma....)

Beim ersten mal dürfen die dir gar nicht das Geld kürzen. Ausserdem würde ich mal auf dem Amt sagen, was und wie
es da Abgegangen ist.
Ausserdem sind 10 Tage Einarbeitungszeit eindeutig Sittenwidrig. Sowas würde ich auf dem Amt zur Anzeige bringen.

das ist aber wirklich sittenwidrig! alles weiter besprechen mit dem anwalt/vertrauenspartner oder jmd. ausm forum ist auf dem gebiet aktiv....

Bring dies so wie hier mal bei der ARGE persönlich vor und stelle dort die Frage, ob du wirklich 10 Tage ohne Kohle arbeiten mußt. Die sollen diese Firma mal auf Seriösität prüfen, weil gerade dort viele schwarze Schafe unterwegs sind.

Meines Wissens nach muß du 3 Stellen ablehnen ehe dir die Kohle gekürzt wird...bin aber vielleicht nich auf dem aktuellen Stand.

Auf jeden Fall der ARGE mitteilen, warum du diese Stelle ablehnen willst, damit es nicht so aussieht als wenn du keinen Bock hast, sondern du dir ernsthaft Gedanken um die Seriösität des angebotenen Job machst.

Gruß Sl!mer

Alles klar Leute, Danke! Hab auch gestern noch im Net recherchiert, die haben uns ja erzählt, die Firma wäre seit 30 Jahren erfolgreich auf dem Gebiet. Dumm nur, das die Firmen (!) erst seit 2005, bzw 2006 im Handelsregister eingetragen sind....

Sollten sie wirklich 30 jahre aktiv sein (was hier alle bezweifeln) sollen sie mal die vorherigen Firmennamen nennen. Aufgrund derer ist leicht nachweisbar ob die seriös sind oder nicht. Bestimmt Eintagsfliegen bzw. Briefkastenfirmen.
Möglich wäre auch,dass sie nur Arbeitslose einstellen um die Lohnzahlung von der Arge zu kassieren, danach die Leute entlassen.

Ich habe auch als Call-Agent gearbeitet für Telekom,allerding Bestandskunden.
Sofern es "Kaltaquise" ist,ist die rechtlich verboten und wird mit Bussgeld bestraft! Sie müssen ein (schriftliches) Einverständnis haben derer,die angerufen werden.
Daher kannste den Job schon mal ohne finanzielle Konsequenzen ablehnen,da dir keine Unterlagen vorgelegt wurden (egal ob du nachgefragt hast oder nicht!) .

Zudem haste ne PN. Grüße, Kazu

Danke Dir, hast PM.

heute beim BfZ gefragt, und die waren auch sehr entsetzt, allein wegen 10 Probetagen, da ja 2 Tage die Grenze sind. Wie KaZuYa schon gesagt hat, die wollen schlicht die Leute arbeiten lassen, nach 10 Tagen doch nicht einstellen, und die nächsten Arbeitsuchenden zu 10 Probetagen verdonnern. Sind 2 Wochen. Für die keine Kosten. Hammer, das sowas einfach so möglich ist.

Wegen diesen Themas ist Schlecker erst dieses Jahr zu 10000€ Strafe verdonnert worden. Die haben sich Massenweise Studenten u.ä. Leute geholt, die 1-2 Tage "Probe" gearbeitet haben und dann abserviert wurden. Es war dann so, daß in den Filialen nur 1 Mitarbeiter anwesend war, der die "Neuen" im Regaleinräumen angewiesen hat und das wars. So kann man unheimlich Geld sparen, auf Kosten derer, die schon gar nichts haben und nichts bekommen.