So, hab in der zeit, wo ich kein internet hatte mal was gefunden, was sooooooo schön ist, das ich es euch nicht vorbehalten will.
Es ist zwar was größeres aber ich finds schön.
Mein Horrorurlaub und ich(Meine schwester)… & Janni (Ich=Finn)
Ein Bericht.
Vorwort
Ein kleiner Einblick in das, was ich nun seit knapp 5 Jahren erlebe bzw. eben nicht.
Viele glauben einem das ja kaum, finden es lustig, oder langweilig.
Diesmal haben Janni und ich es festgehalten.
Jan wirft gerade ein, es heißt nicht „Horrourlaub“ sondern unurlaublicher Urlaub.. ein Zitat von Dennis.
Tut mir leid, dass ich nicht im Literaturkurs war, sonst würde das Ganze sicherlich schöner geschrieben sein. Nun schreibe ich leider, wie ich mich auch drüber aufregen würde. Und wegen der Rechtschreibfehler.. ich bin wütend und komm von der Realschule
So, alles was mir noch einfällt, kommt einfach in den Nachruf.
Viel Spaß.
1.
„Theo, hast du eigentlich die Adresse da von Spanien?“ (Sarah, 18)
2.
Tag 2 der Fahrt. Als ob die mehr oder weniger schlechte Musik nicht reichen würde, müssen wir wirklich dieses scheiß egoistische Verhalten von Sarahs Discman BumBum Musik ertragen [ Was Janni damit sagen wollte. Man wurde von allen Seiten durch Musik berieselt und Sarahs Schädel muss verdammt hohl sein, denn trotz 2m Luftlinie verstand man jedes Wort, was diese Sänger da zum Besten gaben].
Sie hört seit 8.17h, aktuelle Zeit 11.27h – Gott steh mir bei! (Jan)
Auch sollte uns das „Ihr seid nur Anhang“ – Gefühl stets weiter begleiten.
Jan und ich hatten uns im Auto überlegt, man könnte doch Wok machen. Als wir unseren Vorschlag vortrugen, bekamen wir keine Antwort sondern nur ein „Lasst uns doch grillen“ entgegen geworfen. Damit hatte sich alles gegessen.
Es schreckte uns jedoch kaum noch ab bzw. es verwunderte uns nichts, denn schon bei der Verteilung der Zimmer, Jan und mir wurde von Papa das Seperate versprochen, genügten zwei traurig dreinschauende Augen von Julia und tadddddaaaaa, ich fand meine Sachen im Zimmer neben dem Bad wieder!
Julia hatte das Problem mal wieder gelöst – sie war ihre Kinder los und damit war das Ding gelaufen. (Nina)
3.
Der Tag des Endspiels wird zunächst zu einem später Frühstück mit anschließendem Sonnenbad genutzt.
Nachdem Sarah sich ordentlich einen hinter die Binde gekippt hatte und es aber mal in knapp 10 min im Bad schaffte, ging es los in das kleine „Restaurant“ an der Ecke. Man empfing uns recht nett. Das Essen – mein Salat eher als NAJA zu bezeichnen – ging ansonsten. Aber das wichtigste, ich hatte einen Fernseher. Bilddiagonale eher Einstellig & Sarah an meiner Seite!
Nun ging es daran, die wirklich wichtigen Fragen zu klären:
„Die Roten, das sind die Spanier, oder?“
„Wie heißt die Linie da und wer ist der blaue Mann?“
„Warum hat der gepfiffen?“
„Warum sind die Türken nicht dabei?“
„Die Türken haben aber die tollste Fahne!“
„Warum hat der das am Auge und wer ist eigentlich die 15 mit den langen Haaren?“
Fragen bei einem EM- Endspiel, die mich nur bedingt tangieren [ das Wort musste benutzt werden, Mrs Oberklug Sarah kennt es nicht].
Das sie sich wie selbstverständlich an meiner Sangria bediente, sollte auch noch am Rande erwähnt werden.
Naja, Sarah schlief fast ein und wir verloren verdient – ich konnte den Jungs ja auch keine Anweisungen geben (Nina)
4.
2. Juli 2008 wir haben gerade 4.28h und ich liege im Bett, jedoch haben wir das erste Mal vor halb 10 gefrühstückt. Aber das Beste kommt erst noch. Da ich nicht schlafen konnte, machte ich mich um kurz vor 7 fertig und ging etwas raus. Als ich dann wieder ins Haus zurückkehrte kam mir auch schon Papa entgegen. Wir beschlossen den gut ausgeschilderten, jedoch schwer zu findenen Supermarkt ausfindig zu machen. Und Glück hatten wir auch noch. Wir kauften unsere 3 Baguettes, wobei die ja ach sooo schlecht schmecken.
Naja, wir kamen nach unserem erfolgreichen Einkauf wieder zurück, ungewöhnlich war, dass die Tür zu Papas und Anhangs Schlafzimmer auf war. Ich machte mich also gleich auf in die Küche und Papa in den besagten Raum. Anschließend hörte man nur noch eine Frauenstimme, die jemandem Vorwürfe machte.
Papa kam mit einer etwas eigenartigen Stimme auf mich zu und fragte nur : „ Fängt deine Freundin auch an zu streiten, wenn du Brötchen holen gehst, ohne sie zu wecken um ihr dieses zu sagen?“
(Jan)
5.
Tag 5 unseres „unurlaublichen Urlaubs“ [ Zitat von meiner besten Freundin Dennis] .
Nun ist es soweit. Nach einem mal wieder anstrengenden Tag, der uns durch zwei sich am Strand streitenden Kindern sehr versüßt worden war und einem recht leckeren Abendessen.
Leon durfte nach diesem noch an den Strand, sollte jedoch um 21.30h wieder daheim sein. Um 21.40h sahen wir die beiden ihn mit seinem Freund am Strand.
Die vorher getroffene Vereinbarung hieß, wenn er um 21.30h nicht wieder zu Hause ist, bleibt der Nintendo DS Lite morgen eingeschlossen und er würde keine Nintendo Wii bekommen.
Als wir jedoch um 21.50h zu Hause ankamen wurde schon darüber diskutiert, welches Spiel er denn für seine neue Wii bekommen würde.
Hey, solche erzieherischen Mittel von einer Psychologin zu lernen wird uns alle im Leben sehr weiterbringen.
Nunja, als wir uns dann mit einer kalten Kas ( eine spanische Fanta) an den Tisch setzten äußerte Nina den Wunsch nach Hause fliegen zu dürfen. Das Entsetzen in Papas Augen sagte alles.
Vielleicht wird dieses Thema morgen noch mal angesprochen, wenn es wieder heißt „Mama! Friss oder stirb!“ (Jan)
6.
Und dann war da ja noch die Sache mit den Tampons. Wie oft haben wir Mädels nicht schon in Bars oder Restaurants, selbst auf Autobahnraststätten gelesen: „Bitte keine Binden oder Tampons in die Toilette werfen“.
Naja, Römer(der Familiennamen der Freundin meines Vaters) wohnen halt hinterm Mond, da kommen die Kinder auch noch in einem Bastkorb auf dem Fluss vorbei geschwommen.
Zurück zum Thema. Die weibliche Römerfraktion hat wohl „Besuch“ und wirft all ihren Kram ins Klo [ Die Spülung war eh nie der Hit].
Nach 3 Tagen wundert man sich, warum nun noch weniger geht.
Ja, Janni und Papa dem Problem dann mal… hinterher… ins Rohr.
Nach ca. 20 kg Tampons war dann wieder alles frei, doch anstatt sich zu Bedanken und was draus zu lernen? Nein, warum auch.. wir sind doch Römer! (Nina)
7.
Tag 6.
Nach 4 halbvollen Wasserflaschen neben Sarahs Liege haben wir dann Papa das Ultimatum gestellt, dass er mit seiner „fast Frau“ redet, oder ich [ Jan] das in die Hand nehm.
Julia hat versucht mit jemandem zu reden, jedoch schaut sie mich nicht an und somit habe ich mich auch nicht angesprochen gefühlt. Ich glaube, diese kaputte Frau hat meine kleine Schwester schon oft zum weinen gebracht, dass sie langsam dafür zahlen muss: „Vendetta“ ! (Jan)
Papa ist nun mit seiner komischen Freundin unterwegs, Sarah ist noch im Haus.. mein erstes Opfer. Nein, sie ist unter meinem Niveau und wehrlos. (Jan)
8.
Hmmm, irgendwie ist gerade Ruhe eingekehrt. Ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust mehr.
Samstagabend gab es ja einen ziemlichen Streit, wohl auch da ich ziemlich angesäuselt war und mal gesagt habe was ich denke.
Daraufhin flogen ordentlich die Fetzen, wie einige, die ich mit SMS bombadiert habe mitbekommen haben dürften.
Ich hatte keinen Vater mehr, mein kleiner Bruder musste mich trösten und die Krokodilstränen flossen die ganze Nacht.
Daraufhin trat ich in den Hungerstreik, der sich immerhin bis nach dem Frühstück hielt.
Als alle weg waren gabs erstmal ein Eis am Strand. Balsam für Ninüüüs Seele.
2 Tage lang ignorierte ich Julia, aber nachdem sich mein Lieblingsbruder Janni- Zwiebeli- Pupsilein noch Samstagabend/ Sonntagmorgen die folgen des übermäßigen Konsums von Alkohol erfahren hatte, mussten wieder alle miteinander reden – gezwungenermaßen.
ENDLICH ZIVILISATION war das Motto am Montag. Janni hat Andy, Patrick + deren Freundinnen kennen gelernt und sich mal wieder 2 Jahre älter gemacht- und mich damit auch.
Nachdem ich dann (fragt mich nicht warum) Dienstag noch mal ne halbe Stunde extra im Sand joggen war, sollten wir zusammen kicken.
Gut, dass meine Oberschenkel wie Wackelpudding waren und dann sollte ich auch noch laufen? Mit Hallenschuhe auf Rasen? Ich Kunstrasen-verwöhntes- Ding hab mich 3 Mal lang gelegt. 2 Fehlpässe gespielt, 2 Mal den Ball nicht richtig getroffen, mich 3 Mal anschießen lassen, wofür sich a) alle brav entschuldigten und b) meine Mannschaft immer Freistoß für uns forderte.
Jetzt lieg ich hier und bin krank : Römer, eindeutig. Es sind zu viele, sie sind immer um dich rum, quälen dich mit Bushido, rühren keinen Finger und verschwinden ab und zu mal spurlos.
Das in Kombination mit Sonne und Aua Beine macht krank!
Morgen geht’s shoppen. Neue Kartoffelsäcke für Sarah! We’ll see …(Nina)
9.
„2 Flaschen Wodka?!?!”
Hmm, am liebsten hätte ich geantwortet : „ Anders lasst ihr euch ja nicht ertragen!“
Aber nein, ich sagte ruhig, dass die Flaschen mit nach Hause kommen.
8,49€ für eine Flasche Smirnoff Wodka- den kann man doch nicht da stehen lassen!
Heute morgen, so gegen halb 10. Ich war noch im Halbschlaf, da gings wieder los.
„Mama!“ … Ruhe… „Mama?!“ … Ruhe.
Nach dem 6. „Mama“ schaltete Sarah dann noch ein „Leon?“ zwischen bis sie dann auf die Idee kam, aufzustehen und zu Mama zu gehen [ Kleine Anmerkung: eigentlich hat Sarah Dienst. Also Tischdenken und alles. Nur irgendwie kann sie das nicht mit ihre Schlafzeiten koordinieren. Es bleibt also alles an uns hängen].
Was wollte Sarah denn nun von Mama? „Der Leon hat meine Anziehsachen versteckt!“
Ganz großes Kino. Ich schmunzelte vor mich hin und drehte mich noch mal im Bett um.
Ich will nach Hause! Wer hat Lust auf ein kleines großes Wodkavernichten? (Nina)
9.2.
Ich hab mich zwar heute schon ausgelassen, aber die Olle regt mich gerade wieder auf!
„Du, Liebster… fragst du den Leon mal, ob der mitkommen will? Sarah hab ich schon gefragt, die will nicht.“
HALLO?? Und wer fragt mich?!
Die wollen übern Campingplatz, ja so was gibt es hier, und Julia wird alles scheiße finden.
Oh, Papa hat gerade gefragt, ob ich nicht doch mit will. Nein, Danke! Jetzt brauch der auch nicht mehr fragen.
Der nervtötende Leon singt jetzt schon eine Viertelstunde lang mit Kopfhörern im Ohr: „ Ich bin all das wovor deine Eltern dich immer gewarnt haben!“
Aber nein, wir können schon ganz gut selbst einschätzen, wie schlimm du bist! (Nina)
9.3.
Zitat „Realität“ Sucido S & Spawn ft …
“Dieser Track geht an Alle mit gebrochenen Herzen. Die Tag für Tag leben in den gleichen Schmerzen.
Jeder Tag ist der Gleiche, verdammt ich kann nicht lachen.
Ich weiß nicht mehr weiter, man was soll ich nur machen?!
Ich sitz am Weekend mit ner Gorbi in der Hand. 2 Flaschen locker, langsam verlier ich den Verstand“
[…]
10.
Alles hat ein Ende.. nur dieser Urlaub scheinbar nicht.
Die Rückfahrt für morgens um halb 9 angesetzt. Julia, totsterbenskrank im Bett, Sarah und Leon kommen nicht aus den Federn und Janni sonst wo.
Bingo, an wem bleibt die Arbeit hängen? Danke.. ja.. der lieben Nina.
Gegen 9 gings dann los und rund 2km vor der spanisch- französischen Grenze war schon mal der erste Stau.
Sarah teilte wieder mit uns allen ihren grässlichen Musikgeschmack und das Janni später nicht anfing lauthals mitzusingen: „Um diese Steuer zu kassieren… muss man nur Hasch legalisieren“ war auch alles.
Ich schlummerte vor mich hin, bekam irgendwann Hunger. Jan und ich hatten uns auf Baguette mit Frikadelle geeinigt, alles weggepackt als Leon plötzlich wild rumkotzte!
Ja danke.. ich schaute nur auf mein Baguette und dann war das mit Essen ziemlich gelaufen.
Natürlich nutzen Sarah und Leon jede Möglichkeit um auf Klo zu gehen und gegen halb 6 am späten Nachmittag standen wir wieder im Stau.
Zirka 5 verschiedene Sorten Kekse lagen zertreten auf dem Boden verteilte.. Janni und ich haben nicht einen gegessen.
Dann wollte Julia auch noch übernachten. Alter Schwede ist die irgendwie Banane? Da waren wir uns einmal einig, dass wir nach Hause wollen, da kommt wieder der sterbende Schwan raus. Ihr müsst bedenken, dass es heiß war, stickig und alle eigentlich nur raus wollten und auf keinen Fall einen weiteren Tag im Auto verbringen. Die Olle saß ja vorne und hatte Platz.. und hinten haben wir uns gestapelt.
Jaaaa… letzten Endes sind wir durchgefahren, da das „Hotel“ in Freiburg keine Zimmer mehr hatte… Gott sei Dank. Um halb 5 war ich endlich zu Hause und der Albtraum hat für alle Zeiten ein Ende. (Nina)
Nachruf
Neben dem römischen Generve, war eins ganz schlimm : die Einsamkeit.
Keine zum Reden da, keine Party nichts. Niemand, der zu Hause auf jemanden wartet.
Deshalb ein Tipp. Lieder wie „Mit dir chilln“, „Someday we’ll know“ sogar „Carbonara“ sind gaaaanz schlecht für solche Situationen geeignet.
Ich war total fertig, konnte nicht einschlafen, weil ich immer an alle und jeden denken musste.
Scheiß Singleleben.
Ach ja, Sarah hat übrigens einen Freund.. der Peter! Sie kennen sich ausm Internet und haben sich 2 Mal gesehen.
Naja, die Fotos werden den Rest nur noch abrunden.
Es klingt gar nicht so schlimm, merke ich gerade.
Aber das war es. Ganz sicher. Und wer das nicht glaubt, dem erzähl ich das gerne noch mal live, in Farbe und mit der Gefahr von kleinen Tränen. Denn das IST KEIN URLAUB gewesen!
Jan und Nina
P.S.: Feucht fröhlich war nichts.. Feucht war nur Sarah.. in einer Nacht xD
vl bin ich aber auch einfach nur zu unkonzentriert oder so 
