Ich sitze gerade an einer "Geistes- und Sozialwissenschaften"-Arbeit, in der ich den Zusammenhang zwischen CounterStrike und Amoklauf behandeln werde, da dieses Thema ja gerade sehr aktuell ist. Natürlich möchte ich aufzeigen, dass man als CS-Zocker nicht unbedingt ein Amokläufer oder sonst irgendwie gewalttätiger Mensch ist! Zumindest ich persönlich spiele CS weil ich dabei an keine Zeit gebunden bin und auch mal nur 1-2 Runden spielen kann. Wie und wann es mir halt gerade passt. Und weil mir bei anderen Games das Teamplay, die Umgangsform und Offenheit gegenüber anderen Spielern fehlt.
Nun würden mich eure Geschichten interessieren. Warum spielt ihr CS allgemein, warum keine anderen Ballergames, oder warum ihr nicht Tetris oder ähnliches spielt, in dem man keine "Menschen" tötet.
Es werden selbstverständlich keine Namen erwähnt. Ich möchte lediglich ein paar Thesen aufstellen können welche ich dann für meine Argumentationen verwenden kann. Es können auch Gegenargumente gebracht werden, in der ihr zum Beispiel behauptet/begründet, dass ein CS-Spieler zum Beispiel eine niedrige Schwelle hat, um abzudrücken, oder auf einen Menschen zu zielen.
PS: kennt jemand ein Spiel, welches das taktische teamplay wie CS enthält, jedoch ohne "töten von Menschen"?
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Di 21. Apr 2009, 19:45
MFB Forengott
Registriert: Fr 3. Okt 2008, 12:51 Beiträge: 6900
Also ich spiele nicht nur CSS. Wenn dann spiele ich Abends und das auch nur, wenn es mir Spaß macht.
Ich spiele auch viele andere Spiele, C&C, Siedler, Fussball Manager, Anno etc Cs ist auch nur so blutrünstig, wenn man sich die Patches runterläd. Wenn Dir mal aufgefallen ist werden im Fernsehen nur die Versionen gezeigt, wo viel Blut zu sehen ist. Bei mir sieht man gar kein Blut, daher ist das Spiel für mich auch nicht dazu da "den Blutdurst zu stillen".
CSS ist auf Grund seiner Gemeinschaft, auch TS zu verdanken, einfach schön, da man mit Leute auch über den Alltag sprechen kann.
also zocke auch nicht nur css zock wie benbo auch c&c oder dann die FIFA-Reihe ich zock css auch wie benbo schon gesagt hat wegen fun und nicht wegen rumgeballere man hat einfach spaß sich im ts zu unterhalten und einfach bissl fun zu haben
also verglichen mit so shootern wie quake oder ut, ist CSS einfach doch wesentlich taktischer und realistischer. und blut gehört echt nicht dazu. bei mir verschwinden ja sogar die toten models.
wer seinen blutdurst stillen will, der spielt irgendwelche zombiesplatter... zudem ist es echt wegen dem spass, den man mit den realen leuten im ts hat, erst so attraktiv das spiel. es gibt glaube ich kaum spieler, die css nur wegen dem killen spielen, sondern wegen der gemeinschaft, die dabei entsteht und den lustigen, teils verrückten leuten, denen man dabei begegnet.
und die schwelle bei jemandem abzudrücken, sinkt dadurch gar nicht finde ich. ich bin mir sehr bewusst darüber, dass das nur ein spiel ist und wenn man was zum echten waffengebrauch in css lernt, dann ist das "in deckung gehen"...
so sachen, dass irgendwelche kleinen kinder mit softairs durch die gegend ballern, finde ich bei sowas schon wesentlich bedenklicher, da die kinder wirklich eine waffe in der hand haben und lernen, wie man damit schießt. ich glaub jemand, der zwar dauernd cs zockt, aber in seinem ganzen leben noch keine waffe in der hand hatte, würde es gar nicht schaffen abzudrücken, weil er die verriegelung zum entsichern nicht findet. spielzeugpistolen und softairs sind da schon ne wesentlich bessere vorbereitung für nen amokläufer. also warum sind spielzeugpistolen nicht verboten? sie verherrlichen die gewalt wesentlich realer, als es ein computerspiel jemals könnte.
die hatz auf die bösen Counterstrike spieler finde ich deshalb jedesmal lächerlich. und nur, weil die amokläufer cs aufem rechner haben, heißt das noch lange nicht, dass alle so sind. das is nach dem motto: jeder amokläufer spielt cs --> alle cs spieler sind amokläufer...
nach dem motto: jeder mörder ist ein mensch --> jeder mensch ist ein mörder... komisch, dass die medien da nicht so denken und serienkiller a lâ charles manson in den usa als echte superhelden mit sammelkarten usw verehrt werden.
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Di 21. Apr 2009, 21:12
MFB Forengott
Registriert: Do 2. Okt 2008, 12:27 Beiträge: 3686 Wohnort: Ihr wisst wo :)
Lieblingsmap: de_piranesi
zocke NUR und NUR DANN CSS, wenn jemand im teamspeak ist mit dem ich labern kann.
CSS eben, weil es viele spielen und ich durch das game schon richtig viele klasse leute kennen gelernt hab! zudem passieren gerade bei dem spiel viele pannen, über die man dann im ts herzlichst lachen kann
mir kommt es absolut nur auf die gemeinschaft an würde der clan und jeder hier von heute auf morgen anfangen siedler oder tetris zu zocken, würde ich css links liegen lassen und mir das andere besorgen
Ich glaube nicht dass ein CSSler irgendwas anrichten könnte Ich möchte noch was von den blutrünstigen 1.6er hören!!
ach ja, kleine Anmerkung: ich diskutiere gerne!!!
Natürlich will niemand zugeben dass er nicht doch ein bisschen ein gutes Gefühl verspürt, wenn er einem nervenden Gegner einen schönen Heady drückt... Und ich hatte schon die diskussion dass ein Nicht-CSler niemals einem Menschen auf den Kopf zielen würde. In CS wird gerade das vorzugsweise gemacht, was einem CSler charakteristisch eine tiefere Hemmschwelle für solche Sachen gibt. Natürlich gibt es von 10000en von CSlern "nur" sehr wenige die dann Gewaltverbrechen ausüben. Aber Tatsache ist eben, dass wenn sie zum Beispiel Tetris gespielt hätten, nie fähig gewesen wären so etwas durchzuziehen.
ach ja, ich versuche noch herauszufinden, WIESO gerade CS so schlecht sein soll und andere Shooter weniger. Liegt vllt an den "maps" und den realistischen Waffen und so. Denn Kriegs-Szenarien können schlecht mit einem Amoklauf kombiniert werden.
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Mi 22. Apr 2009, 19:52
MFB Forengott
Registriert: Mi 25. Feb 2009, 22:14 Beiträge: 1624
Lieblingsmap: box,deadhouse, U.V.M
Meine Meinung zu der Sache is die:
Ich glaub kaum, das einer wegen Computer Spielen Amok läuft,... da is ned das Spiel schuld, da sind die "äußeren Bedingungen" eher schuld. Das er Probleme mit Familie, Beruf oder sonstiges hat, aber ned so ein schmarn, das ein Spiel schuld is.
Außderdem wir immer ein Sündenbock gesucht (CS / CSS). Da sich Spiele schlecht wehren können, naja, nehm ma halt die,... ich verstehts ned,...
Besonders versteh ichs ned das dich größten Politk(affen) die noch nie ein Spiel gesehen, geschweigen gespielt haben sich so in den Vordergrund drängen und immer auf den Gamer rumhacken. Außderdem gibts in ander Ländern auch Spiele ( DIE SIND SOGAR UNGESCHNIITTEN,also viel blutiger, SIEHE ÖSTERREICH , SCHWEIZ).
naja, über das Thema lässt sich streiten, aber ich finde es einfach nur nicht gerechtfertig, das plotiker die NICHT einmal im Leben ein Spiel gesehen haben üner diesen Thema urteilen Wollen!
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Do 23. Apr 2009, 06:33
MFB Forengott
Registriert: Mi 1. Okt 2008, 11:05 Beiträge: 3341 Wohnort: Austria
Lieblingsmap: verschieden
Itchie hat geschrieben:
Meine Meinung zu der Sache is die:
Ich glaub kaum, das einer wegen Computer Spielen Amok läuft,... da is ned das Spiel schuld, da sind die "äußeren Bedingungen" eher schuld. Das er Probleme mit Familie, Beruf oder sonstiges hat, aber ned so ein schmarn, das ein Spiel schuld is.
Außderdem wir immer ein Sündenbock gesucht (CS / CSS). Da sich Spiele schlecht wehren können, naja, nehm ma halt die,... ich verstehts ned,...
Besonders versteh ichs ned das dich größten Politk(affen) die noch nie ein Spiel gesehen, geschweigen gespielt haben sich so in den Vordergrund drängen und immer auf den Gamer rumhacken. Außderdem gibts in ander Ländern auch Spiele ( DIE SIND SOGAR UNGESCHNIITTEN,also viel blutiger, SIEHE ÖSTERREICH , SCHWEIZ).
naja, über das Thema lässt sich streiten, aber ich finde es einfach nur nicht gerechtfertig, das plotiker die NICHT einmal im Leben ein Spiel gesehen haben üner diesen Thema urteilen Wollen!
MFG ITCHIE
ganz deiner meinung.
es hat ja meistens nen Psychologischen Hintergrund warum einer Amok läuft ned Weil er CSS Zockt! Denn wenn Jeder der CSS zockt amok läuft dann würden viele laufen
Wie du schon sagst, Private probleme ect. Meistens dient CSS ja zum Abreagieren (ausser man verliert )
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Do 23. Apr 2009, 11:49
MFB Admin
Registriert: Do 2. Okt 2008, 20:04 Beiträge: 1612
Lieblingsmap: mfb_box2
p4rdoX hat geschrieben:
Nun würden mich eure Geschichten interessieren. Warum spielt ihr CS allgemein, warum keine anderen Ballergames, oder warum ihr nicht Tetris oder ähnliches spielt, in dem man keine "Menschen" tötet.
Moin.
Meine Wenigkeit zockt CS zum einen wegen "schnell dabei, schnell vorbei". Sprich: Es ist für mich ein simpel gestrickter Zeitvertreib. Tetris ist mir hierfür allerdings zu eintönig, mit Klötzchen hab ich vor ein paar Jahren aufgehört zu spielen. . Aber deine Frage signalisiert doch schon die Richtung. CS ist eben ein "Ballergame" und keine Simulation, und grad deshalb zock ich CS denn Ballergames sind vor allem eins: Simpel. Und public ist CS nunmal sehr simpel. Die "Gewalt" geht meines Erachtens in CS deshalb unter weil CS nicht realistisch ist. Im Springen bratzen, im laufen bratzen, durch Betonwände bratzen, Headis im Sekundentakt und Kugeln die keine Flugbahn haben sondern zum Ziel beamen... Wer CS für realistisch hält hat bereits ziemlichen Realitätsverlust. Daher zock ich gerne auch mal Spiele wie Armed Assault, die holen einen auf den Boden der Tatsachen zurück wie es "fast wirklich" abläuft.
Trotzdem hock ich nunmal blos mit Maus und Tastatur davor und baller auf Pixel. Diese oft gehörte "Ausrede", wie es oft genannt wird, ist für diejenigen die damit aufgewachsen sind nunmal Fakt.
Dazu kommt im Falle von CS noch das chaten und tratschen über TS und Spiel. Da ists für mich mit Realismus erst recht vorbei.
Fakt ist auch das "nähe zum Realismus" ein Spiel durchaus interessant macht. Wenn die Kugel realistisch fliegt, der Sound "echt" wirkt was verzögerung auf Entfernung und Klangänderung angeht (wer in der Nähe eines Truppenübungsplatzes wohnt und dann mal Armed Assault spielt wird sich wundern...), wenn Objekte zerstörbar sind, etc. Das alles macht ein Spiel "realistischer" aber trotzem weis ich noch genau das es eben nicht Realität ist. Daran hindert mich eben schon die Maus in der Hand und die andere Patschehand auf der Tastatur, da kann alles noch so auf realistisch getrimmt sein. Im endeffekt ist auch ein Armed Assault 6 nur eine möglichst akurate umsetzung der Realität in ein Computerspiel, mehr nunmal nicht (und das ist auch gut so).
Natürlich "versinkt" man in so manchem Spiel. Das kommt auch einfach daher das Spiele die nicht nur von der Büroarbeit ablenken sollen sondern eine Geschichte transportieren es einfach brauchen das man in ihnen versinkt damit sie ihre Wirkung entfalten können. Schlägt das nicht an ist so ein Titel für den Spieler langweilig. Von aussenstehenden wird dieses "versinken" in einem Spiel dann empfunden als würd man das alles für realistisch halten was bei den meisten natürlich völliger Quatsch ist. Schlimmer ist da natürlich dann die "Sucht" die entstehen kann wenn man zu sehr in einem Spiel versinkt (WoW mal als berühmtes Beispiel). Ohne "versinken" im Spiel kein vernünftiges "Spieleerlebnis". Im Grunde wie beim Film. Da gibts die "Zeitvertreibsfilme" und -Serien die Frau/Mann auch beim Bügeln locker anschauen kann und es gibt die Filme auf die man sich "einlassen" muss damit sie ihre Wirkung entfalten. Genau diese Trennung gibts auch bei Spielen wobei es immer Grenzfälle geben wird bei denen beides möglich ist und beides seinen Reiz hat. CS z.B. ist so ein Grenzfall. Man kann sich reinsteigern mit Liga und allem drum und dran, man kann aber auch bei einem Feierabendbier das Spiel "nebenbei" zocken.
Derzeit spiele ich übrigens sehr viel X3:Terran Conflict. Wenn man es unbedingt ganz genau nehmen will tötet man hier auch, wie z.B. auch in Flugsimulationen. Aber da regt sich komischerweise keiner auf nur weil ein Cockpit drum rum ist. Als Spieler weis man aber sehr wohl das "in der Realtät" dort drüben ein "Gegner" drin sitzen würde, also eine Person, die man jetzt gleich abschiest und somit quasi tötet. Aber kaum ists "anonym" weil man ihn nicht sieht, schon scheints egal zu sein. Erst wenn man das Blut an die Cockpitscheibe spritzen sieht ist so ein Spiel dann wohl böse. Diese ganze verdrehte Sichtweise von Politikern, etc. ist einfach eine solche schwarz/weiß-Malerei das einem die Galle hoch kommt.
P.S.: Das T-Shirt "Ich wähle keine Spielekiller" wird diese Woche noch geordert... ^^
p4rdoX hat geschrieben:
PS: kennt jemand ein Spiel, welches das taktische teamplay wie CS enthält, jedoch ohne "töten von Menschen"?
Besten Dank euer p4rdoX
Da haben wir ja schon das Grundproblem. TAKTIK. Taktik kommt vom griechischen taktike. Die "Kunst der Anordnung, Aufstellung eines Heeres". Es hat damit nunmal schon von Grund auf auch mit dem töten von Menschen zu tun. Ansonsten findet sich diese "Kunst" nur noch beim Sport wo die richtige Aufstellung ebenfalls sehr wichtig ist und über Sieg oder Niederlage entscheided. Somit musst einfach nur Sportspiele zocken. Nur tut man sich hier im Multiplayerbereich wohl noch etwas schwer oder kann man inzwischen mit 22 Leuten Fussball online zocken? Dann wär da noch Schach, da gibts aber kein Teamplay und im Endeffekt gehts da doch auch nur ums töten wie einem schon vor vielen Jahren Battle Chess veranschaulicht hat.
Ansonsten würd ich diverse Paintballmods empfehlen. Sollen teilweise auch sehr spassig sein und auch viele Anhänger haben. Würd mir übrigens fürs Feierabendbier auch durchaus reichen.
_________________ Es ist ein Wunder das so viele Kugeln so viele Menschen verfehlt haben auf einem so kleinen Gebiet in einem so knappen Zeitraum.
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Di 28. Apr 2009, 16:44
MFB Forengott
Registriert: Mi 25. Feb 2009, 22:14 Beiträge: 1624
Lieblingsmap: box,deadhouse, U.V.M
Brunftzeit hat geschrieben:
p4rdoX hat geschrieben:
Nun würden mich eure Geschichten interessieren. Warum spielt ihr CS allgemein, warum keine anderen Ballergames, oder warum ihr nicht Tetris oder ähnliches spielt, in dem man keine "Menschen" tötet.
Moin.
Meine Wenigkeit zockt CS zum einen wegen "schnell dabei, schnell vorbei". Sprich: Es ist für mich ein simpel gestrickter Zeitvertreib. Tetris ist mir hierfür allerdings zu eintönig, mit Klötzchen hab ich vor ein paar Jahren aufgehört zu spielen. . Aber deine Frage signalisiert doch schon die Richtung. CS ist eben ein "Ballergame" und keine Simulation, und grad deshalb zock ich CS denn Ballergames sind vor allem eins: Simpel. Und public ist CS nunmal sehr simpel. Die "Gewalt" geht meines Erachtens in CS deshalb unter weil CS nicht realistisch ist. Im Springen bratzen, im laufen bratzen, durch Betonwände bratzen, Headis im Sekundentakt und Kugeln die keine Flugbahn haben sondern zum Ziel beamen... Wer CS für realistisch hält hat bereits ziemlichen Realitätsverlust. Daher zock ich gerne auch mal Spiele wie Armed Assault, die holen einen auf den Boden der Tatsachen zurück wie es "fast wirklich" abläuft.
Trotzdem hock ich nunmal blos mit Maus und Tastatur davor und baller auf Pixel. Diese oft gehörte "Ausrede", wie es oft genannt wird, ist für diejenigen die damit aufgewachsen sind nunmal Fakt.
Dazu kommt im Falle von CS noch das chaten und tratschen über TS und Spiel. Da ists für mich mit Realismus erst recht vorbei.
Fakt ist auch das "nähe zum Realismus" ein Spiel durchaus interessant macht. Wenn die Kugel realistisch fliegt, der Sound "echt" wirkt was verzögerung auf Entfernung und Klangänderung angeht (wer in der Nähe eines Truppenübungsplatzes wohnt und dann mal Armed Assault spielt wird sich wundern...), wenn Objekte zerstörbar sind, etc. Das alles macht ein Spiel "realistischer" aber trotzem weis ich noch genau das es eben nicht Realität ist. Daran hindert mich eben schon die Maus in der Hand und die andere Patschehand auf der Tastatur, da kann alles noch so auf realistisch getrimmt sein. Im endeffekt ist auch ein Armed Assault 6 nur eine möglichst akurate umsetzung der Realität in ein Computerspiel, mehr nunmal nicht (und das ist auch gut so).
Natürlich "versinkt" man in so manchem Spiel. Das kommt auch einfach daher das Spiele die nicht nur von der Büroarbeit ablenken sollen sondern eine Geschichte transportieren es einfach brauchen das man in ihnen versinkt damit sie ihre Wirkung entfalten können. Schlägt das nicht an ist so ein Titel für den Spieler langweilig. Von aussenstehenden wird dieses "versinken" in einem Spiel dann empfunden als würd man das alles für realistisch halten was bei den meisten natürlich völliger Quatsch ist. Schlimmer ist da natürlich dann die "Sucht" die entstehen kann wenn man zu sehr in einem Spiel versinkt (WoW mal als berühmtes Beispiel). Ohne "versinken" im Spiel kein vernünftiges "Spieleerlebnis". Im Grunde wie beim Film. Da gibts die "Zeitvertreibsfilme" und -Serien die Frau/Mann auch beim Bügeln locker anschauen kann und es gibt die Filme auf die man sich "einlassen" muss damit sie ihre Wirkung entfalten. Genau diese Trennung gibts auch bei Spielen wobei es immer Grenzfälle geben wird bei denen beides möglich ist und beides seinen Reiz hat. CS z.B. ist so ein Grenzfall. Man kann sich reinsteigern mit Liga und allem drum und dran, man kann aber auch bei einem Feierabendbier das Spiel "nebenbei" zocken.
Derzeit spiele ich übrigens sehr viel X3:Terran Conflict. Wenn man es unbedingt ganz genau nehmen will tötet man hier auch, wie z.B. auch in Flugsimulationen. Aber da regt sich komischerweise keiner auf nur weil ein Cockpit drum rum ist. Als Spieler weis man aber sehr wohl das "in der Realtät" dort drüben ein "Gegner" drin sitzen würde, also eine Person, die man jetzt gleich abschiest und somit quasi tötet. Aber kaum ists "anonym" weil man ihn nicht sieht, schon scheints egal zu sein. Erst wenn man das Blut an die Cockpitscheibe spritzen sieht ist so ein Spiel dann wohl böse. Diese ganze verdrehte Sichtweise von Politikern, etc. ist einfach eine solche schwarz/weiß-Malerei das einem die Galle hoch kommt.
P.S.: Das T-Shirt "Ich wähle keine Spielekiller" wird diese Woche noch geordert... ^^
p4rdoX hat geschrieben:
PS: kennt jemand ein Spiel, welches das taktische teamplay wie CS enthält, jedoch ohne "töten von Menschen"?
Besten Dank euer p4rdoX
Da haben wir ja schon das Grundproblem. TAKTIK. Taktik kommt vom griechischen taktike. Die "Kunst der Anordnung, Aufstellung eines Heeres". Es hat damit nunmal schon von Grund auf auch mit dem töten von Menschen zu tun. Ansonsten findet sich diese "Kunst" nur noch beim Sport wo die richtige Aufstellung ebenfalls sehr wichtig ist und über Sieg oder Niederlage entscheided. Somit musst einfach nur Sportspiele zocken. Nur tut man sich hier im Multiplayerbereich wohl noch etwas schwer oder kann man inzwischen mit 22 Leuten Fussball online zocken? Dann wär da noch Schach, da gibts aber kein Teamplay und im Endeffekt gehts da doch auch nur ums töten wie einem schon vor vielen Jahren Battle Chess veranschaulicht hat.
Ansonsten würd ich diverse Paintballmods empfehlen. Sollen teilweise auch sehr spassig sein und auch viele Anhänger haben. Würd mir übrigens fürs Feierabendbier auch durchaus reichen.
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Fr 5. Jun 2009, 12:01
MFB Forumerkunder
Registriert: Di 7. Okt 2008, 16:20 Beiträge: 42
naja muss gleich sagen hab nicht die zeit gehabt um alles hier durchzulesen
aber ich selbst spiele CS weil es eben schnell geht und man nicht erstma ewig braucht bis es richtig losgeht oder man erst eine basis aufbauen muss alla C&C. Außerdem kann man auch eben nur ein paar runden spielen, was irgendwo auch entspannung ist
Hab eben noch einen Bericht bei Spiegel Online gelesen den ich euch nicht vorenthalten möchte: Drüch mich
Auch ist dort ein Link zu der Petition gegen die Internetsperre Link
Diese finde ich geht genauso in die richtung wie das ganze Killerspiele hin und her. Und nein, ich schaue keine kinderpornos und bin ein gegner von diesen, aber eine internetsperre die alleine in der Hand des BKAs liegt finde ich nicht Ok.
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Fr 5. Jun 2009, 20:03
MFB Forengott
Registriert: Di 7. Okt 2008, 10:01 Beiträge: 17263
Hab mal in einem Forum gelesen, daß es bis heute nicht nachgewiesen ist, daß Ego-Shooter Amokläufe auslösen. Ich denke, daß es vielmehr eine Mischung aus versch. Faktoren ist: keine sozialen Kontakte, Ausgrenzung, zerrüttete Verhältnisse, Persönlichkeitsstörung. Aber auch der Mix in allen Medien aus Gewaltverherrlichung und das absenken diverser Hemmschwellen.
Warum ich CSS spiele? Weil es ein Gemeinschaftsspiel ist. Unterschiedliche Charaktere kennenlernen kann und weil es Spaß macht.
LG Pitti
_________________ Quallen leben seit 360 Mio Jahren ohne Gehirn. Das macht einigen Menschen Hoffnung.
ich find das eine hat mit dem anderen überhaupt nix zu tun !! n mensch wo n amoklauf macht hat andere probleme und außerdem 99,9% aller cs cs:s spieler spielen und machen kein amoklauf. das wird immer nur damit verbunden weil diese leute cs spielen oder gespielt haben und dann verbindet man das aber ich hab noch nie n gedanke dabei gehabt sowas im RL abzuziehen, ich denk die reden sich da nur raus weil die leute es nicht erkannt haben das diese personen ganz andere probleme mit der welt haben !
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Do 18. Mär 2010, 19:10
MFB Forenass
Registriert: Do 4. Feb 2010, 16:33 Beiträge: 1084 Wohnort: Berlin
Lieblingsmap: de_cbble
Snoopy is 2 low 4 you hat geschrieben:
ich find das eine hat mit dem anderen überhaupt nix zu tun !! n mensch wo n amoklauf macht hat andere probleme und außerdem 99,9% aller cs cs:s spieler spielen und machen kein amoklauf. das wird immer nur damit verbunden weil diese leute cs spielen oder gespielt haben und dann verbindet man das aber ich hab noch nie n gedanke dabei gehabt sowas im RL abzuziehen, ich denk die reden sich da nur raus weil die leute es nicht erkannt haben das diese personen ganz andere probleme mit der welt haben !
grüßle Stefan
guck mal wie alt der thread ist
Ich denke mal das fast alle Gamer gleich darüber denken und sie es auch scheiße finden das man immer diese verbindung macht Cs gamer = Amokläufer und damit hat sich das eig. auch schon erledigt. Mehr braucht man dazu auch nicht sagen
_________________ Je größer die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr.
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Mi 24. Mär 2010, 10:09
MFB Forumkenner
Registriert: So 7. Dez 2008, 01:46 Beiträge: 316 Wohnort: Lauf an der Pegnitz, Franken
Lieblingsmap: de_dust2
Ich spiel zu 95% nur Ego Shooter am PC (CS, Doom (Remake), Quake, Medal of Honor, Call of Duty), wenn ich allerdings bei CS mal wie meisten ablose, spiele ich ganz gerne "Hearts",oder MDK sowie einige C 64 Spiele. (The Last Ninja, Ghost`n Goblins, Blawk Hawk, Giana Sis, Kung Fu Master usw).
Bin halt seit Anfang der 90er mit Doom angefangen, und hab an solchen Spielen nun mal am meisten Spass. (abgesehen von AWP`s )
Ansonsten ab und an Super Nintendo (F- Zero, Super Mario World, Cannon Fodder, Street Fighter, Killer Instinct, usw)
Betreff des Beitrags: Re: CounterStrike und Amoklauf
Verfasst: Mi 24. Mär 2010, 11:07
MFB Forumprofi
Registriert: Mo 18. Jan 2010, 14:49 Beiträge: 577 Wohnort: Spelle
Lieblingsmap: de_villa
Also ich finde das EGO-Shooter überhaupt nichts mit Amok-Läufen zu tun haben können. Die einzige Verbindung zwischen Amok-Läufen und Computerspielen ist wahrscheinlich der, dass die Menschen die Amok-Läufe begehen meist Aussenseiter sind. Diese Aussenseiter verbringen den sonnigen Nachmittag eben nicht mit Freunden im Freibad sondern sitzen alleine im Haus rum. Was liegt da dann näher als Fernseh schauen oder Zocken. Ganz ehrlich, so habe ich meine Freizeit als Teenie auch zu Hause verbracht, nur war das eben die Zeit vorm schlafen gehen, da ich immer was mit meinen Leuten unternehmen wollte.
Ist denn die Grundsätzliche Gewaltbereitschaft von Computerspielern höher als von denen die nicht spielen?
Man sollte sich viel mehr der Probleme der Diskriminierung, des Mobbings, physische und psychische Gewalt gegen einzelne Mitmenschen annehmen und die Wurzel des Problems bekämpfen. Wie werden Menschen zu Aussenseitern? Reicht es vllt. wenn sich schon einer von uns schützend vor einem Schwächeren stellt um ihm/ihr vertrauen in die Mitmenschen zurück zu geben? Ich finde das ist ein gesellschaftl. Problem des Werteverfalls. Es werden einfach keine Werte mehr vermittelt, die ich z.B. noch von meinen Eltern vermittelt bekommen habe. Aber welche Institution redet denn immer von Nächstenliebe? Und so zieht sich das doch wie ein roter Faden durch. Politik Sportler Promis Kirche Bundeswehr - wer vermittelt denn hier noch anständige Werte? Verschärft doch lieber die Waffengesetze extrem. Menschen werden mit Waffen getötet und nicht mit Computermäusen! Menschen töten Menschen nicht Computerspiele!
_________________ Lieber voll heimgehen als leer ausgehen!
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.