Xajorkith hat geschrieben:
Also kommen die Schulden nur aus der Unfähigkeit der Politiker, die sich eine Wiederwahl mit Steuergeschenken und mit der Duldung überhöhter Tarifabschlüsse erkaufen.
Für einen funktionierenden Staat ist das eher hinderlich.
Das sich Politiker eine Wiederwahl mit Steuergeldern erkaufen habe ich nicht behauptet, obwohl es nahe liegt.
Ebenfalls habe ich nicht gesagt, dass es an der Unfähigkeit der Politiker liegt.
Vielmehr muss man berücksichtigen, in welchem Umfeld sich ein Staat befindet.
Zum Bleistift Deutschland liegt in der (guten) Mitte Europas.
Alle Staaten um Deutschland investieren in diverse Projekte/Unternehmungen, die ihrer Gesellschaft einen immensen Mehrwert bieten, jedoch keine Gewinne/Einnahmen erwirtschaften.
Bsp.: Förderprogramme für Schulen & Universitäten um im internationalen Vergleich bei den besten Bildungseinrichtungen mitzuschwimmen.
Dadurch erhält die Gesellschaft einen massiven Mehrwert an gut ausgebildeten Menschen, die (eventuell) mehr Steuern zahlen und den wirtschaftlichen Motor eines Staates antreiben und am Laufen halten.
Wie ihr seht, das Thema ist schwierig und schon garnicht einfach mit einem Satz oder einer Aussage vom Tisch zu wischen.
Abschließend sei gesagt, würde die Politik nicht im gewissen Rahmen Schulden machen (um Projekte zu finanzieren) hätten wir in Deutschland weniger allgegenwärtigen Luxus.
Der Staat ist ein öffentliches Unternehmen, das keinen Anreiz hat Gewinne zu erwirtschaften.
Sinnvoll wäre eine gute Kombination aus Schulden machen und Schuldentilgung.
So, dass auf lange Sicht gesehen Deutschland seine Schulden senken kann (nicht komplett abbauen, aber eindämmen).
Nur sind Politiker an drastischer Schuldentilgung nicht interessiert, weil die Gesellschaft es ihnen nicht dankt.
So gesehen würde ich erstmal an meine eigene Nase fassen und mich fragen, ob ich denn den Luxus wirklich für eine Schuldentilgung der krassen Art hergeben würde.
Entschlossene Antowrt: "Nein, den Luxus möchte ich nicht hergeben!"