an alle stumm film freunde der film Metropolis wird am 12.02.2010 23:10 Uhr bei arte in noch nie vorgestellter originale langfassung gesendet
hier mal ein bischen info
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Es war eine Weltsensation, als im letzten Jahr 25 verschollen geglaubte Filmminuten aus Fritz Langs „Metropolis“ auftauchten. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wird nun auf der Berlinale erstmals seit 1927 „Metropolis“ in der Urform gezeigt. ARTE überträgt das Ereignis live
Ein klobiges Bürohaus am Münchner Stadtrand. Draußen scheint die pittoreske Ödnis auf die Kamera eines Wim Wenders oder David Lynch zu warten. Drinnen haben Sonnenlicht und Außenwelt nichts zu suchen. Hier, bei der Firma Alpha & Omega, werden Filme restauriert. Genauer gesagt treffen sich hier Filmwissenschaft, Programmierkunst, der Umgang mit Chemikalien, die für Chemiebaukästen nicht geeignet sind, und eine Riesenportion Enthusiasmus für die Arbeit der digitalen Filmrestaurierung. Für jeden Cineasten gibt es Orte und Situationen, bei denen ihm ein mehr oder weniger heiliger Schauer den Rücken hinunterläuft. Uns hat es hier erwischt: Beim ersten Ansehen eines digital restaurierten Teils von Fritz Langs gewaltigem Stummfilm „Metropolis“. Eines Teils, den wir noch nie gesehen haben
Metropolis ist ein deutscher Spielfilm von Fritz Lang aus dem Jahre 1927. Er ist einer der bekanntesten Science-Fiction-Filme der Filmgeschichte und zugleich einer der visuell einflussreichsten Stummfilme. Der Film wurde nach seiner Uraufführung am 10. Januar 1927 in Berlin kein kommerzieller Erfolg. Auch eine im selben Jahr herausgebrachte umgearbeitete und gekürzte zweite Fassung (Premiere am 25. August 1927 in Stuttgart und München) fand kein Publikum. Die filmhistorische Bedeutung von Metropolis ergab sich erst in späteren Jahrzehnten. Mit 5 Millionen Reichsmark[1] (dies entspricht in etwa 16,6 Millionen Euro heutiger Kaufkraft) Produktionskosten war Metropolis der bis dahin teuerste Film der deutschen Filmgeschichte. Durch den ausbleibenden Erfolg war die Ufa vorübergehend ruiniert.
Lange Zeit existierten nur gekürzte Fassungen des Films und die originale Langfassung galt als verschollen. Erst 2008 wurden in Buenos Aires Filmrollen (etwa 30 Minuten fehlender Sequenzen) wiederentdeckt. Am 12. Februar 2010 strahlt Arte zeitgleich zur Premiere im Friedrichstadtpalast in Berlin und in der Alten Oper in Frankfurt die rekonstruierte vollständige Fassung Metropolis 2710 aus.
Handlung Die im Folgenden beschriebene Handlung bezieht sich auf die ursprüngliche Fassung des Films und nicht die 1927 von der Paramount gekürzte Version, deren Handlung in einigen Punkten abweicht (s.u.).
In einer überdimensionierten und technisch entfesselten Stadt namens Metropolis leben die einzelnen Gesellschaftsschichten voneinander völlig getrennt. Die Oberschicht genießt paradiesische Lebensverhältnisse und gibt sich in einem „Yoshiwara“ genannten Amüsierviertel rauschhaften Vergnügungen hin. Im „Klub der Söhne“ lebt die junge Elite in absolutem Luxus, während die gewöhnlichen Arbeiter im Untergrund in einem Viertel unter der Stadt hausen und in Zehnstundenschichten an überdimensionalen Maschinen schuften müssen. Das Hirn von Metropolis ist Joh Fredersen, der aus seiner Steuerungszentrale im „Neuen Turm Babel“ die Stadt steuert und überwacht. Fredersen betrachtet die Arbeiter als minderwertig und ist davon überzeugt, dass sie einzig als Diener von Metropolis eine wirklich sinnvolle Aufgabe erfüllen. Sein Sohn Freder trifft eines Tages auf Maria, eine geheimnisvolle Frau aus der Unterstadt, und verliebt sich in sie. Auf der Suche nach Maria erlebt er die Not der Arbeiter im Untergrund der Stadt und versucht erfolglos, seinen Vater von dessen hartherzigem und ausbeuterischem Regiment abzubringen. Gemeinsam mit dem von Fredersen entlassenen Josaphat und dem Arbeiter „11811“ plant er, eine Initiative zur Änderung der Verhältnisse in Metropolis zu beginnen. Doch „der Schmale“, ein Agent von Joh Fredersen, treibt „11811“ in die Unterstadt zurück und sperrt Josaphat in dessen Wohnung ein.
Maria verkündet den Arbeitern in konspirativen, gottesdienstgleichen Sitzungen in den Katakomben der Stadt die baldige Ankunft eines „Mittlers“, der eine Brücke zwischen Hirn (Führungsschicht von Metropolis) und Händen (Arbeiterschaft) bauen wird. Joh Fredersen sieht durch den Einfluss Marias auf die Arbeiter die Gefahr einer Revolte und weist den Erfinder Rotwang an, einem Maschinen-Menschen das Antlitz Marias zu geben, damit dieser die Arbeiter beeinflusse. Fredersen und Rotwang verbindet eine besondere Beziehung. Einst hat Joh Fredersen dem Erfinder dessen geliebte Frau Hel genommen. Bei der Geburt von Freder war sie gestorben. Mit dem Maschinenmenschen will Rotwang sich nun seine Hel neu erschaffen. Aus Rache hintertreibt er Joh Fredersens Plan und bringt den Maschinenmenschen dazu, die Arbeiter in der Gestalt Marias zu einer Revolte aufzuhetzen. Freder, der versucht, den Arbeitern klar zu machen, dass er auf ihrer Seite steht, wird vom Mob beinahe umgebracht, doch 11811, der ihn zunächst im Stich gelassen hatte, opfert sich für Freder. Der Mob stürmt die unterirdischen Fabriken und zerstört dabei auch die für Metropolis lebenswichtige Herz-Maschine, woraufhin die Wohnquartiere der Arbeiter im Untergrund der Stadt überflutet werden und es zu Unterbrechungen in der Energieversorgung kommt. Der echten Maria gelingt es aber, zusammen mit Freder und Josaphat, der sich inzwischen befreit hat, die Kinder der Arbeiter im letzten Moment vor dem Ertrinken zu retten und im „Klub der Söhne“ in Sicherheit zu bringen.
Grot, dem Werkmeister der Herz-Maschine, gelingt es, die revoltierenden Arbeiter zur Besinnung zu bringen. Sie erkennen die ausgelöste Katastrophe und wähnen ihre Kinder ertrunken. Nun wendet sich die Wut gegen die vermeintliche Anstifterin Maria. Der Maschinen-Mensch mit Marias Gestalt wird eingefangen und auf einem Scheiterhaufen vor der Kathedrale verbrannt. Zeitgleich wird die echte Maria von Rotwang gejagt und aufs Dach der Kathedrale gehetzt. Der Erfinder ist wahnsinnig geworden und sieht in Maria seine Hel vor sich. Freder rettet Maria und liefert sich einen finalen Kampf mit Rotwang. Rotwang stürzt letztendlich vom Dach und stirbt.
Unter dem Motto „Der Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein“ versöhnen sich anschließend der Fabrikant Joh Fredersen und die Arbeiterschaft durch Freders Vermittlung.
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