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 Betreff des Beitrags: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 19:21 
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USA nächste Woche pleite?
also ich denke nicht :D
wäre sonst echt sehr sehr übel!vorallem Export :denk: und Deutschland hat sehr viel Export


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Bleibt die alles entscheidende Frage: Können die USA überhaupt pleitegehen?

Die Antwort lautet: Eigentlich nicht. Es ist unvorstellbar, dass die größte Wirtschaftsmacht der Welt insolvent wird. Schließlich verfügen die USA über eine Allzweckwaffe gegen alle Finanzkrisen: Eine echte Geld-Druckmaschine – die amerikanische Zentralbank (Federal Reserve). Sie kann so viele Dollars drucken, wie es der Regierung gefällt. Und auf diese Weise die Inflation so sehr schüren, dass sie nicht nur die Guthaben der Bürger, sondern auch die Schulden des Staates pulverisiert.

Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/doenchkolu ... 25738.html

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 Betreff des Beitrags: Re: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 19:48 
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naja pleite ist anders...

sie sind halt nicht mehr in der lage alle laufenden kosten zu zahlen. da sie aber rechtlich nicht die möglichkeit haben zu sagen "des zahle mer noch, des nit" sondern alle gläubiger gleich behandeln müssen sind sie zwar zahlungsunfähig, aber nicht pleite. geld ist noch genug da. aber nicht genug für alles. Da die Schuldendecke anscheinend nicht angehoben wird, bleiben nur noch wenige möglichkeiten:

- Ausgaben MASSIV kürzen, was dazu führen kann, dass Gehälter des öffentlichen Dienstes nicht mehr gezahlt werden können. Und wenn die Ordnungshüter ihren Dienst quittieren, will ich mir gar nicht ausmalen, was in einem Land, in dem es mehr Waffen in Privatbesitz gibt, als die gesamte EU (offiziell ohne Russland) besitzt, in naher Zukunft passiert.

- Goldreserven veräußern. Durch den Federal-Act ist der Dollar nicht mehr an den Gegenwert der Goldreserven gebunden, was Handlungsspielraum gibt, aber die Verunsicherung, die daraus resultiert wird wahrscheinlich katastrophale wirtschaftliche Folgen haben.

Alles in allem steht den USA und auch der Welt die wahrscheinlich größte Wirtschaftskrise seit dem schwarzen Freitag 1869 bevor.
Den Markt mit Massenweise Geld zu überfluten, kann dem Staat zwar helfen seine Schulden zu relativieren, aber die resultierende Inflation wird die Bürger mit voller Härte treffen. Außerdem sollte man noch beachten, wieviele Börsenwerte in Dollar vorliegen. Bei schlagartiger massiver Inflation, kann das ohne geeignete Gegenmaßnahmen noch viel weitere Kreise ziehen, als uns das heute auch nur im geringsten bewusst ist.

Die Staaten haben es einfach die letzten 20-30 Jahre absolut verpennt sich auf diese Situation vorzubereiten, obwohl es absehbar war. Das ist auch der Grund, warum ich froh bin in Europa zu leben, das sich doch besser auf diese Situation vorbereitet hat. Trotzdem wird es auch uns hart treffen, da wir abhängig von den Staaten sind.

So ganz viel Text und trotzdem kratzt es nur an der Oberfläche des Problems.

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 Betreff des Beitrags: Re: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 20:02 
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Kleine Korrektur: Die Lizenz für den Gelddruck hat die Baneknbehörde, die zumindest zum Teil den privaten Banken gehört. Wenn jetzt geld wie die bild gedruckt wird sind ihre kredite so effizient wie Holzklötze zum Pyramidenbau. Die Inflation macht alle Banken pleite und zack - amerika ist wieder geliefert ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 20:06 
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Energy hat geschrieben:
Kleine Korrektur: Die Lizenz für den Gelddruck hat die Baneknbehörde, die zumindest zum Teil den privaten Banken gehört. Wenn jetzt geld wie die bild gedruckt wird sind ihre kredite so effizient wie Holzklötze zum Pyramidenbau. Die Inflation macht alle Banken pleite und zack - amerika ist wieder geliefert ;)


ein teufelskreis aus dem es schwer wird raus zu kommen...

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 Betreff des Beitrags: Re: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 20:12 
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bob701 hat geschrieben:
USA nächste Woche pleite?
also ich denke nicht :D
wäre sonst echt sehr sehr übel!vorallem Export :denk: und Deutschland hat sehr viel Export
Bleibt die alles entscheidende Frage: Können die USA überhaupt pleitegehen?


USA kann wie jeder Staat auch pleite (zahlungsunfähig) gehen.
Allerdings besteht bei den USA ein Kreditlimit (das irgendwann von dem Finanzhaushalt) beschlossen wurde, welches variabel ist.
Das nutzt die USA natürlich aus. Warum auch nicht.
Somit wird USA nicht pleite gehen.
Allerdings ist die Kehrtwende davon, dass der Dollar massiv an Wert verliert.
Das wiederum führt dazu, dass eine höhere Summe an Krediten aufgenommen werden muss.
Also erkauft man sich eine FREIHEIT AUF ZEIT, denn das nächste Kreditlimit wird schneller erreicht werden aufgrund höherer Kredite, höheren Zinsen und Zinseszinsen usw. ....
Also nicht hilfreich auf lange Sicht.
Meiner Ansicht nach haben die vielen Kriege (oder wie auch immer diese Dinger in Irak und Afghanistan geschimpft werden) dazu geführt, dass nach der Clinton-Regierung die Ausgaben in die Höhe schossen und die USA in den roten Zahlen versank.
Ganz recht, während der Clinton Ära waren die USA in den SCHWARZEN Zahlen.
Kriege = Ausgaben für Personal, Kriegsindustrie, Wiederaufbauhilfen, und und und... es folgt ein Rattenschwanz.
Bush und Co. haben die USA runtergewirtschaftet. Wenn es die Demokraten und Republikaner nicht schaffen die USA aus dem Dreck zu ziehen, dann folgt wirklich eine USA-Pleite.


bob701 hat geschrieben:
Die Antwort lautet: Eigentlich nicht. Es ist unvorstellbar, dass die größte Wirtschaftsmacht der Welt insolvent wird. Schließlich verfügen die USA über eine Allzweckwaffe gegen alle Finanzkrisen: Eine echte Geld-Druckmaschine – die amerikanische Zentralbank (Federal Reserve). Sie kann so viele Dollars drucken, wie es der Regierung gefällt. Und auf diese Weise die Inflation so sehr schüren, dass sie nicht nur die Guthaben der Bürger, sondern auch die Schulden des Staates pulverisiert.


BTW, die USA kann nur bedingt Geld drucken, da es mit steigender Anzahl an Wert verliert.
Wie schon oben erwähnt braucht ein Land mit geringerem Wert pro Banknote einen höheren Kredit.
Einfache Rechnung:

Vor Notendruck Dollar/Euro = 1,45 (zum Bleistift)
Nach Notendruck Dollar/Euro = 1,65 (stark übertrieben)
D.h. ich bekomme mehr Dollars für einen Euro als vor dem Druck.
Ergo, die USA müssen einen größeren Kredit in Anspruch nehmen um die das gleiche Ziel (die Haushalte mit Geld zu versorgen) zu erreichen.

Widersprecht mir bitte, denn ich wiege mich im Recht. :hang:

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 Betreff des Beitrags: Re: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 20:40 
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Heckenhund hat geschrieben:
Allerdings besteht bei den USA ein Kreditlimit (das irgendwann von dem Finanzhaushalt) beschlossen wurde, welches variabel ist.
Das nutzt die USA natürlich aus. Warum auch nicht.
Somit wird USA nicht pleite gehen.


das ist es ja worum es geht. das aktuelle kreditlimit ist erreicht und allem anschein nach wird eine weitere erhöhung des limits am kongress scheitern. und dann ist schicht im schacht.

Ich finde die Entscheidung auch eigentlich richtig, denn so sind sie zum Handeln gezwungen. Die Kosten sind wahrscheinlich höher, als wenn man den Kreditrahmen nochmal hochgesetzt hätte um sich Zeit für Veränderungen teuer zu erkaufen, aber dafür werden sie nachdem sie jetzt einmal richtig abschmieren danach besser gerüstet für die zukunft da stehen, als wenn sie es auf die sanfte tour machen würden aber dafür in zehn jahren noch keine reformationen durch sind und das kreditlimit noch 20mal erhöht wurde.

Manche lernens halt nur auf die harte tour...

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 Betreff des Beitrags: Re: USA nächste Woche pleite?
BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2011, 22:36 
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Schon seit den 50ern waren die Miltärausgaben ( v.a. CIA) und die Spenden an kommunistenfeindliche Regime ( egal ob demokratische oder diktatorische länder). (Para-)militärsche Ausgaben sind immer gestiegen. Erst seit 2000 aber werden viele der Ausgaben aufgedeckt. Dass ein Land schwarze Zahlen schreibt ist nicht unbedingt gut. Amerika hat ja v.a. nicht das kenesianische Modell, osndern eher ein friedman'sches. Die USA sollte also auch Schulden in wirtschaftlichen Bereichen decken. In keinem der beiden Modelle ist es angebracht, über jahre hinweg schwarze Zahlen zu schreiben.



Aber wie oben gesagt, die Inflation erzeugt eine Spirale, aus der die amis nicht so schnell rauskommen. Entweder sie lernen, dass der Staat nicht für ihre Blasen und ihre wahnsinnigen Kreditrahmen haftet, wenn sie es nicht können. Allerdings wird es auch einem schlecht, wenn man sieht wie Investoren einfach Insolvenz anmelden und den Staat mit der Zeche alleine lassen, dann wieder iene Firma gründen, diese erfolgreich wird, sie aber mit ihren Einkünften aus der zweiten Firma nicht die schulden der ersten abbezahlen müssen. Die Banken geben irrwitzige Darlehen obwohl sie wissen, dass die Bürger sie als untere Mittelschicht nie abbezahlen können und am ende einfach Uncle Sam um hilfe bitten. Solange amerika da nicht nachrüsten und die Banken in guten Zeiten zur Kasse bittet sollen sie von mir aus pleite gehen und China die neue Weltmacht werden. Denn obwohl sie nicht gerade viel von Demokratie halten wirtschaften sie intelligent.

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